Band 24, Ausgabe 1, Januar 2025
Qingkun Liu, Wei Wang, Himani Sinhmar, Itay Griniasty, Jason Z. Kim, Jacob T. Pelster, Paragkumar Chaudhari, Michael F. Reynolds, Michael C. Cao, David A. Muller, Alyssa B. Apsel, Nicholas L. Abbott, Hadas Kress-Gazit, Paul L. McEuen und Itai Cohen
Das Cover dieser Ausgabe von Naturmaterialien Ist "Elektronisch konfigurierbare mikroskopische Metasheet-Roboter" herausgegeben von Professor Itai Cohen der Cornell University und Außerordentlicher Professor Liu Qingkun der Shanghai Jiao Tong Universität.
Forschungshintergrund
In der Mikrobiologie ist die Formänderung für die Bewegung winziger Organismen unerlässlich. Die Realisierung dieser Formänderung bei Submillimeterrobotern war jedoch schon immer eine technische Herausforderung. Dies liegt vor allem daran, dass mit abnehmender Größe verschiedene mit der Miniaturisierung verbundene Hindernisse (wie Fertigungsschwierigkeiten, Design des Antriebsmechanismus usw.) immer stärker in den Vordergrund treten. Daher ist die Entwicklung von Robotern, die Formänderungen im Mikromaßstab ermöglichen, für die Weiterentwicklung der Mikrorobotik-Technologie von großer Bedeutung.
Forschungsbedeutung
Diese Studie demonstrierte erfolgreich mikroskopisch kleine, elektronisch programmierbare, deformierbare Metasheet-Roboter und meisterte dabei die Herausforderungen der Miniaturisierung. Diese Roboter nutzen eine fünf Größenordnungen umfassende Kirigami-Struktur, die von 10 Nanometer großen, elektrochemisch angetriebenen Scharnieren bis hin zu 100 Mikrometer großen, sich entfaltenden Platten reicht, um eine lokale Expansion zu erreichen. Diese Platten sind in Elementarzellen organisiert, die sich um 40 % ausdehnen und zusammenziehen können. Dadurch entsteht eine Metaoberfläche mit über 200 Scharnieren und unabhängigen, elektronisch angetriebenen Bereichen innerhalb einer Robotergröße von etwa 1 mm. Dieses Design ermöglicht dem Roboter den Wechsel zwischen verschiedenen Zielgeometrien mit einzigartigen Krümmungsverteilungen. Durch die elektronische Ansteuerung unabhängiger Bereiche und die Voreinstellung von Phasenverzögerungen wurde in dieser Studie auch der Bewegungsgang des Roboters erreicht.
Dieses Forschungsergebnis demonstriert nicht nur die Machbarkeit morphologischer Veränderungen im mikroskopischen Maßstab, sondern eröffnet auch neue Wege für die Entwicklung mikroskopischer, kontinuierlicher, nachgiebiger und programmierbarer Roboter. Dies stellt nicht nur einen bedeutenden Durchbruch in der Robotik dar, sondern liefert auch die theoretische Grundlage und technische Unterstützung für eine breite Palette von Anwendungen wie rekonfigurierbare Mikromaschinen, anpassbare optische Metaoberflächen und mikrobiomedizinische Geräte.
Forschungsaussichten
Dieses Forschungsergebnis dürfte die Entwicklung einer Reihe innovativer Anwendungen fördern. Im Bereich rekonfigurierbarer Mikromaschinen ermöglicht diese Technologie der mikroskopischen Morphologieänderung die Herstellung von Mikromaschinen, die ihre Form automatisch an Umgebungsveränderungen oder Aufgabenanforderungen anpassen. Im Bereich abstimmbarer optischer Metaoberflächen ermöglicht die dynamische Anpassung der Morphologie eine präzise Lichtmanipulation, die bahnbrechende Veränderungen in Bereichen wie optischer Kommunikation, Bildgebung und Sensorik mit sich bringt. Darüber hinaus wird erwartet, dass dieser mikroprogrammierbare Roboter in der Biomedizin in zukunftsweisenden Bereichen wie der Präzisionsmedizin, der In-vivo-Medikamentenverabreichung und der Mikrochirurgie zum Einsatz kommt und die medizinische Effizienz und Präzision deutlich verbessert.
Cover-Design-Prozess
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